Das Heimatblatt erscheint heute als Mitteilungsblatt über Vergangenheit und Gegenwart der Region Landsberg/Warthe - Gorzów WLKP. Herausgeber ist die "Stftung Brandenburg". Der Ursprung dieses Heftes reicht bis in das 1946 zuück. Die ersten Informationen über die verlorene Heimat, Suche nach Familienabgehörigen und erste Zusammenhünfte nach dem Krieg erschienen in den "Monatsberichten"
Monatsberichte
Als Flüchtlingsbetreuerin für die Landsberger Kirchenkreise war gegen Ende 1946 die Landsberger Geschäftsfrau und Stadtverordnete (bis 1933) Else Schmaeling (1890-1956) eingesetzt worden. Sie hat Monatsberichte zusammengestellt und unterzeichnet. Ab Januar 1947 unterzeichnet zusätzlich Georg Wegner (1892-1954), der bis Ende 1945 Pfarrer an der Landsberger Marienkirche war und im Februar 1947 nebenamtlicher Flüchtlingsfürsorgepfarrer wurde. Beide waren von Berlin aus tätig.
Sie können diese Dokumente in Originaldarstellung oder als besser lesbare transcodierte Fassung aufrufen.
Heimatblatt 1949 bis 1989
In den 1950er Jahren konstituierte sich der "Kirchliche Betreuungsdienst für die ehemaligen ostbrandenburgischen Kirchenkreise Landsberg/Warthe Stadt und Land". Die erste Ausgabe eines gedruckten "Heimatblattes" erschien mit der Nummer 1 Januar/Februar 1949. Auch diese Dokumente können Sie nachlesen. (Das Herunterladen kann einige Minuten dauern!
) In teilweise unregelmäßigen Abstanden erschienen 41 Jahrgänge bis 1989. In den letzten Jahren dieser Periode hat sich sich Frau Irmgard Krüger in Berlin mit großem Einsatz um das Heimatblatt verdient gemacht. Aus Altersgründen konnte Frau Krüger das regelmäßige Erscheinen nicht mehr garantieren. Alle Unterlagen - insbesondere die Adressenkartei - über gab sie an die seinerzeit - als loser Zusammenschlus - gegründete "Arbeitsgemeinschaft Lansberg/Warthe Stadt und Land".
Heimatblatt ab 1990
Im Jahr 1990 hat Herr Ernst Handke in mühevoller Kleinarbeit mit einfachen Hilfsmitteln die weitere Herausgabe ermöglicht. Durch die Wiedervereinigung Deutschlands stieg die Anzahl der Interessenten stark an. Frau Ursula Hasse-Dresing und ihre Mitarbeiter haben anschliessend viel Zeit und Mühe aufgewendet, um aktuelle Informationen, Berichte von Heimattreffen und Daten über das Geschehen in Gorzów und den dortigen Gemeinden zu sammeln und zu veröffentlichen. Bis 2019 erschienen 58 Ausgaben. Das neueste Blatt können Sie hier lesen. Alle anderen finden Sie in Deutsche Nationalbibliothek unter dem Stichwort "!Heimatblatt Landsberg" - Online-Zugriff: Objekt öffnen. Herausgeber ist seit 2012 die Stiftung Brandenburg .
Viele Nachbarkreise sind mit Heimatblättern in der Öffentlichkeit vertreten. Leider kann die Aufzählung nicht vollständig sein, da etliche Blätter wegen der demografischen Entwicklung nicht mehr erscheinen.
Arnswalde
Der erste Heimatgruß-Rundbrief entstand im April 1947. Zwei mit Schreibmaschine beidseitig beschriebene Blätter. Mit der Folge 9 für Juni/Juli 1948 gab es die erste gedruckte Ausgabe des Rundbriefes, mitten in der Währungsreform; es wurden mehr als 1200 Teilnehmer auf dem Heimattreffen gezählt. In dieser gedruckten Form hat der Rundbrief seitdem ohne Unterbrechung Bestand. Unter Rundbrief Arnswalde könnenSie alle Ausgaben nachlesen.
Meseritz
1949 erschien die erste gedruckte Ausgabe des Heimatgruss, herausgegeben von Dr. Döring. Dr. W. Kessler erinnert an seine Entstehung, beschreibt 3 Generationen ehrenamtliche Betreuung des Blatts, und umreißt die inhaltliche und gestalterische Entwicklung der vierteljährlichen Publikation bis hin zu dessen Eigenverständnis als »Zeitschrift von Zeitzeugen«.
Züllichau-Schwiebus
Die für den Heimatkreis Züllichau-Schwiebus überwiegend ehrenamtlich tätigen Personen (Betreuer) haben nach dem Krieg jahrelang auseinandergerissene Familien wieder zusammengeführt und wo es ging, ihnen geholfen, sich in der Fremde zurechtfindenDer Heimatkreis Züllichau-Schwiebus verwaltete heute eine große Personendatei der Landsleute, gibt jedes Jahr eine Zeitschrift heraus, den „Heimatbrief“, und verschickt ihn an alle in seinen Listen erfassten Landsleute.
Oststernberg
Der Verein „Heimatkreis Oststernberg e. V.“ wurde 1951 gegründet. Er ist ein Zusammenschluß von Menschen, die selbst oder deren Wurzeln aus dem Kreis stammen, dessen Kreisstadt Zielenzig (Ostbrandenburg/Neumark) war. Seit 1945 ist dieses Gebiet polnisch und existiert jetzt als Powiat Sulęciński mit der Kreisstadt Sulęcin in der Woiwodschaft Lebus. Die elektronischen Ausgaben aller bisher erschienenen Hefte, von Heft 1/1972 an sind der breiten Öffentlichkeit zugänglich